Der „Piazza Umberto I“, im Volksmund „Piazza Comando“ genannt; die Weitläufigkeit dieses Platzes war und ist ideal für Volksversammlungen und Feste aller Art, aber vor allem wird sie zu Militärzwecken wie zum Beispiel der Vereidigung von Kadetten der Kriegsmarine genutzt.
In den 90er Jahren wurde die Piazza renoviert und mit Granit gepflastert und heute säumen sie Palmen. An der Ostseite steht auf einem Granitsockel eine Bronzebüste von Anita Garibaldi; Anita war die erste Frau Garibaldis, des Helden der Zwei Welten, und die Mutter seiner ersten vier Kinder. Auf der gegenüber liegenden Seite, bei der Post, kann man eine Bronzeskulptur bewundern, die Giovanni Battista Culiolo gewidmet ist. Eine sehr interessante Persönlichkeit, von der Insel stammend und treuer Freund von Garibaldi, der ihn auf all seinen Feldzügen in Südamerika begleitete.
Einige Spots, die wir empfehlen
All diese Informationen sind nur ein Bruchteil dessen, was es auf der Insel von La Maddalena zu besichtigen gibt. Viele der Sehenswürdigkeiten kann man nicht zu Fuß erreichen oder in einer so kurzen Zeitspanne. Es gibt ein Schiffsmuseum „Nino Lamboglia“, dort wird ein Teil der Ladung an Weinamphoren ausgestellt, die man in einem römischen Schiff fand, das bei Spargi in der Bucht von Cala Corsara untergegangen war. Was natürlich eine wichtige Informationsquelle bezüglich des Handels in dieser Epoche darstellt. Sehr interessant ist auch die Halbinsel „dei Giardinelli“, es gibt dort zahlreiche, wirklich spektakuläre Felsen und kristallklares Wasser, oder die Panoramastraße, die um die ganze Insel führt und von der aus man an höher gelegenen Stellen einen 360 Grad Blick auf die Meerenge „Bocche di Bonifacio“ hat, oder die Kapelle „della Santissima Trinità“, der Heiligen Dreifaltigkeit, die mit Votivtafeln geschmückt ist.
Haus-Museum von Garibaldi und Geo-Mineralogischen Naturmuseums
Auf der Insel Caprera, die über eine Brücke „Ponte della Moneta“ mit La Maddalena verbunden ist, steht das Haus-Museum von Garibaldi, in dem man vieles über den Menschen Garibaldi und sein Leben entdecken kann, oder man wählt den Besuch des Geo-Mineralogischen Naturmuseums, das seit 2001 in einer der alten Militärbaracken untergebracht ist. Ein Verein, dem Umweltschützer Giovanni Cesaraccio gewidmet, renovierte die Baracken und verwaltet alles als Umweltbildungszentrum. Später noch etwas mehr dazu. Ansonsten kann man auch einen Spaziergang bis zur Wehranlage „Batteria Candeo“ machen, eine der vielen, die in dieser Inselgruppe vorhanden sind.